10. Oktober 2007

Katzenfutter

Unser Pflegekind Paule bekommt Whiskas Junior zu fressen (hatte uns sein Frauchen mitgegeben). Sobald man sich ein wenig mit dem Thema Katzen-Ernährung beschäftigt, lernt man ja schnell, dass Supermarktfutter so ziemlich das Schlimmste ist, was man seinen Katzen vorsetzen kann. Was also stattdessen füttern?

Am Besten scheint wohl die Fütterung mit roher, frisch zubereiteter Kost zu sein (wie beim Menschen halt auch). Das ist allerdings zeitaufwändig, und man sollte sich vorher schon ein wenig informieren. Eine gute Einführung in das Thema habe ich bei Kiwanga gefunden: Katzenernährung.

Wer lieber Fertignahrung füttern will, sollte der Katze zuliebe auf die Qualität des Futters achten. Auf keinen Fall sollten Zucker (oft auch getarnt als Karamell, Inulin oder Farb- und Konsevierungsstoff) oder Getreide (außer wenig Naturreis) auf der Zutatenliste stehen. Wenn tierische Nebenerzeugnisse drin sind, sollte möglichst genau aufgeschlüsselt sein was drin ist (also z.B. Niere, Herz, Geflügelmägen etc.).

Wenn nichts weiter  draufsteht, sind vermutlich sehr viele Abfallprodukte dabei (Krallen, Hörner, Federn usw.), die für die Katze nur schwer oder gar nicht verwertbar sind. Meist spiegelt sich das auch in der empfohlenen Fütterungsmenge wieder: bei hochwertigem Futter reichen für eine 3-4 kg schwere Katze etwa 200 g pro Tag, vom Supermarktfutter wird oft die doppelte Menge benötigt!

Beim Trockenfutter gibt es noch weitere Probleme: die hochwertigen tierischen Proteine sind dort oft durch Kohlenhydrate aus Getreide ersetzt. Ein billiger Energiespender, mit dem die Katze aber eigentlich gar nichts anfangen kann. Dazu kommt, dass Trockenfutter nur etwa 8-10% Feuchtigkeit enthält, im Gegensatz zu 70-80% Feuchtigkeit beim Naßfutter. Die wenigsten Katzen gleichen dieses Feuchtigkeitsdefizit durch Trinken wieder aus, Dehydrierung und Harnsteine sind die Folge.

Das nützt natürlich alles nix, wenn die Katze sich schon auf ein bestimmtes Futter eingeschossen hat und nichts anderes mehr anrührt. Noch ist das bei mir ja auch alles nur theoretisches Wissen. Wenn ich erstmal Erfahrungen mit eigenen Katzen habe, klingt das wahrscheinlich alles schon wieder ganz anders!

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